Bleib Dran – Im Fadenkreuz des Attentäters

Krimi in einem Akt von Martin Kuchejda

Großstadtgetriebe – eine Telefonzelle. In den Zeiten von Handy, Smart-Phone und I-Pad klingelt ein öffentliches Telefon. Ein Mann, zufällig in der Nähe, hebt ab. Und gerät in die Falle eines Snipers.

Mit dem Laserpunkt eines Präzisionsgewehres auf der Brust wird der Mann vom unsichtbaren Scharfschützen gezwungen ‚dran zu bleiben’. Bewegen darf er sich nur soweit die Telefonschnur reicht. Der Sniper will reden: Über sich, über die Welt, über das Wesen des Menschen. Ein wahnsinniges Gespräch entwickelt sich. Passanten gehen vorbei. Vertieft in ihre eigenen Welten bemerken sie nicht die Not des Bedrohten.

Das Theaterstück ‚Bleib dran’ entwickelt in einer außergewöhnlichen Situation ein beklemmendes und nahe gehendes Drama. Vom Tode bedroht muss der Protagonist im Gespräch bleiben, um seinem Schicksal zu entgehen. Reden, reden, reden. Wird er sich herausreden können? Ein Martyrium.

Die Textvorlage wurde als raumgreifende Inszenierung in der großen Halle des neuen Gummersbacher Kulturzentrums Halle 32 eingerichtet. Das Ambiente der alten Industriehalle gibt den öffentlichen Ort in dem die Gefährdung durch einen Wahnsinnigen bedrohlich gut zur Geltung kommt. ‹ zurück