CLASH – Körper der Kulturen

Eine Tanztheater-Performance – Eine andere Art der Begegnung

Eine neu entwickelte Integrationsmaschine kann zugewanderte Menschen innerhalb von Minuten zu vorzeigbaren Deutschen machen. Allerdings ist festzustellen, dass nur eine wohlgeformte Nase der Garant für ein glückliches Leben ist. Ein gerade eingereister Stein erklärt seiner Psychotherapeutin die Vorteile des Steinseins. Geht es, mit an einer Wäscheleine aufgehängten Haaren Walzer zu tanzen? Mit universeller Freude über einen Lottogewinn womöglich schon. Dies aber nur, solange Frau ihrem Ehemann keine Schwangerschaft vortäuscht. Dagegen stellt sich für einige die Frage, wieweit sie ihrem Smartphone in das Land der Sehnsucht folgen können. Dies aber nicht für denjenigen, der seinen Nachbarn um Feuer bittet.

‚CLASH – Körper der Kulturen’ arbeitet die Bedeutung heraus, die unterschiedliche kulturelle Hintergründe und Normen auf unsere körperlichen Ausdrucksmöglichkeiten haben. Junge, aktuell eingewanderte Migranten ergründen zusammen mit Kölner Einheimischen das kulturell unterschiedliche Selbstverständnis vom menschlichen Körper: Umgangsformen, Rituale, Kleidung und Mode, Mann-Frau-Verständnis, Religiosität… jede Kultur hat ihre Vorgaben, wie der/die Einzelne mit seinem Körper umgehen kann und soll. Alle Szenen wurden von den Teilnehmer*innen selbst entwickelt.

Eine Produktion des Sommerblut Kulturfestivals www.sommerblut.de  Künstlerische Leitung: Gregor Leschig. Assistenz: Alexandra Vavelidou / Kostüme: Jennifer Henkel / Raumgestaltung: Chris Schulz / Ensemble: Majed Shik  Hassan, Saaid Al-Hallak, Taher Majidi, Ayham Kashkash, Pejman Khaledi Hassanabadi, Iris Schwellenbach, Natascha Fröhlich, Mahmoud Chala, Nicole Patt, Anjuta Kowalewski, Ann Peters.

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