Der kathartische Raum

Zukunftswerkstatt und Reflektionsangebot

Die Katharsis ist im Verständnis des griechischen Dramas der Wendepunkt und damit die Eröffnung neuer Perspektiven im Verlauf eines Theaterstückes. Ganz im Sinne des antiken Verständnisses geht es in diesem Workshop um Veränderung und Entwicklung. Und das mit den Mitteln des Theaters. Im Zentrum stehen die TeilnehmerInnen: Ihre Erfahrungen, Wünsche und Vorstellungen, ihr spielerisches Potential, ihre Entwicklung.

Der Workshop gibt die Möglichkeit, sich schauspielerisch mit eigenen Auffassungen, Erfahrungen und künftigen Verhaltensmöglichkeiten in Bezug zu einem gewählten Thema zu beschäftigen. Er gibt Zeit, die eigene Stimme und ein neues persönliches Verhältnis zu den impliziten Herausforderungen dieses Themas zu finden. Zur Ermöglichung eines lebendigen Ausdrucks werden die TeilnehmerInnen gleichzeitig mit verschiedenen Techniken des Schauspiels vertraut gemacht. Der Kathartische Raum ist zu gleichen Teilen Reflektionsangebot als auch Zukunftswerkstatt: Erfahrungen können eingebracht, nachgespielt und betrachtet werden, neue Rollen können angenommen und ausprobiert werden. Und es kann auch eine ‚neue Welt’ erträumt und diese durchgespielt werden. Mit Freude kann und soll man hier jemand Anderes sein.

Die thematische Ausrichtung wird frei gewählt. Als Fokus für den Workshop dient ein vorgegebenes oder von den TeilnehmerInnen selbst gewähltes Thema. Das kann das eigene Verhältnis zur Erwerbsarbeit, zum Glauben, zu Toleranz oder allgemein zu aktuellen Themen oder Herausforderungen unserer Zeit sein. Ebenso gibt es keine Limitierung hinsichtlich des Alters oder der Vorbildung der TeilnehmerInnen. Es müssen auch keine homogenen Gruppen sein – im Gegenteil: Die Heterogenität der Gruppe steigert  die Kreativität und damit die Entwicklungsmöglichkeiten der Einzelnen. Die Ergebnisse in zum Thema passenden Räumen aufgeführt.

Der Kathartische Raum wurde in der Vergangenheit sowohl mit Erwachsenen als auch mit Jugendlichen erfolgreich durchgeführt. Partner bei den bisherigen Durchführungen waren unter anderem die Heinrich-Böll-Stiftung NRW, die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di, das Katholische Bildungswerk und Veranstalter wie zum Beispiel das Theater im Depot in Dortmund und die Halle32 in Gummersbach.

 

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